Beide Teams fanden sich pünktlich auf dem Server von BDG ein.
Gut vorbereitet, hoch motiviert, heiß auf einen Kampf, betrat das Team von H.A.Z.E das feindliche Territorium. Der beschissene Schnee stand uns knöcheltief und die Erinnerung an unser erstes Match auf dieser Karte kam in uns hoch: Port Valdez bleibt eine der schwierigsten Gebiete die es zu erobern gibt. Noch dazu gegen einen Gegner den wir bisher nicht besiegen konnten.

Vorab: wegen beruflichen Verpflichtungen musste schon früh ein Team Mitglied von BDG ausgewechselt werden. Zu diesem Zeitpunkt verharrten die Kerle von BDG in der Angreifer Basis…ein H.A.Z.E –ler fasste sich ein Herz um nur mal kurz über den Zaun zu winken. Keine feindlich gesinnten Aktionen fanden hierbei statt.

Als Angreifer eröffneten wir das Match. Sturmgewehre und leichte Maschinengewehre bahnten sich ihren Weg in das von BDG dominierte Gebiet. Heftiger Widerstand kam uns von Anfang an entgegen. Der Gegner war völlig verschanzt, kaum zu überwinden und extrem gut organisiert. Über die rechte Flanke und linke Flanke war kaum durchkommen. Immer wieder liefen wir in das feindliche Gewehrfeuer und mussten starke Verluste hinnehmen.
Endlich erreichte unsere Einheit das feindliche Funkhaus. Einen Fuß konnten wir hineinsetzen, dann flogen wir mit einer Prise Schrot wieder hinaus.
Man kann es schlecht erklären, aber die Luft war „schwer“. Das in einer solchen bleigeschwängerten Atmosphäre überhaupt Radiowellen ankommen ist schon mehr als erstaunlich.
Wir verloren diese Einstiegsrunde und mussten zusehen, dass wir es in den darauffolgenden Runden besser machen.
BDG griff nun unsere Stellungen an. Eisenhart wehrten wir die verdammt guten Schützen ab. Nur ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit und der Gegner tippte die Zahlen in die Konsole. Mit viel Disziplin konnten aber alle Verteidigerrunden gewonnen werden.
Die entscheidende Runde in diesem Match war unsere 2. Rolle als Angreifer. Hier konnten wir – den schrotzermürbten – ersten Punkt einnehmen. Schnell stürmten wir zur 2. Funkstation. Auch hier entbrannte wieder ein heftiges Gefecht. Die Schrotkügelchen zerlöcherten unsere Schutzkleidung. Mit sehr, sehr wenigen verbleibenden Tickets schärften wir die Bombe und bezogen Verteidigungsstellungen. Der Gegner rannte an und versuchte uns zu knacken, doch unsere Einheit schoss aus allen Rohren. Die Munitionsgurte rannten durch die Läufe und hörten erst einige Sekunden nachdem die Funkstation zerstört war auf zu glühen.
In der letzten Angreiferrunde gelang es uns erneut nicht das erste M-COM zu zerstören.
Das Funkhaus selbst schien mit Schrot-Selbstschussanlagen präpariert zu sein.

Es war unser bisher härtestes Match in der DeSBL, auf einer schwierigen Karte, gegen einen sehr, sehr starken Gegner. BDG stellten, trotz Spielerwechsel, knüppelharte Feinde dar.
HUT AB!

Wir freuen uns nun kommenden Sonntag gegen die Mannen von =R@GE= anzutreten, in der Hoffnung, dass diese uns einen noch spannenderen Kampf bieten. Wir werden die Gewehre ölen und die Messer schleifen, aber vor allem müssen wir unsere Kleidung flicken.