Politiker feiern LAN-Party im Reichstag

v2!n00b* · 23. Februar 2011

Zitat

Politiker feiern LAN-Party im Reichstag

Viele Computerspiele haben in der Politik als mutmaßliche Gewaltförderer ein schlechtes Image. Aber wie viele Politiker haben selbst schon mal gedaddelt? Eine LAN-Party im Bundestag soll das ändern.

Ungewohnte Szenen im Reichstag: Rund 50 Bundestagsabgeordnete sind am Mittwochabend in Berlin zu einer Computerspielparty zusammengekommen. Mit Ballerspielen wie Counterstrike oder Sportsimulationen sammelten sie praktische Erfahrungen zu dem umstrittenen Thema. Bluttaten wie der Amoklauf von Winnenden im März 2009 waren wiederholt Auslöser für die Forderung nach einem gesetzlichen Verbot von gewaltsamen Computerspielen.

Die Initiative zu diesem ersten "Politiker-LAN" ging von drei Abgeordneten aus. Ziel sei "eine sachliche, vorurteilsfreie Debatte über ein Thema, das Kinder und Jugendliche in ihrer direkten Lebenswelt betrifft", erklärten Jimmy Schulz (FDP), Manuel Höferlin (FDP) und Dorothee Bär (CSU). Ein LAN (Local Area Network) ist ein Verbund von vernetzten Computern an einem bestimmten Ort.

Brigitte Zypries fährt Autorennen
Der Einladung seien etwa 50 Kollegen gefolgt, sagte der Abgeordnete Sebastian Blumenthal (FDP). Bei der Veranstaltung auf der Fraktionsebene des Reichstages ließen sich vor allem Politiker von FDP und CDU sehen. Aber auch die SPD-Abgeordnete und ehemalige Bundesjustizministerin Brigitte Zypries legte Hand an und versuchte sich unter anderem bei einem virtuellen Autorennen und einem virtuellen Tennisspiel mit Bewegungssteuerung.

Computerspiele könnten nie Ersatz für Erziehung, Sportverein oder soziales Umfeld sein, betonte Schulz. Aber Computerspiele seien für die meisten Kinder und Jugendlichen zum Teil ihres Alltags geworden. "Vielen Erwachsenen, auch Politikern, bleibt diese Tür bisher leider verschlossen. Das zu ändern liegt mir am Herzen", sagte Schulz. Bei der Nutzung seien richtige Dosierung und die selbstbestimmte Nutzung entscheidend. Auf LAN-Partys gehe es ums Miteinander, sagte Höferlin. Computerspiele seien eine natürliche Weiterentwicklung des herkömmlichen Spielens.

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Die frühere Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) spielt Tennis auf der "Playstation Move"

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Quelle: N24.de

Headbreaker · 24. Februar 2011

Und wer is schuld?
<-^^

Naja zumindest MIT schuld

SATAN · 24. Februar 2011

Wow, 50 Abgeordnete sind der Einladung gefolgt(?), dann wird es ja bei der nächsten Abstimmung zur Beschneidung der medialen Selbstbestimmung einen Erdrutschsieg für die Gamer geben. *NO*
Auch wenn die 550, weiterhin ahnungslosen Abgeordneten die Spiele verteufeln, gibt es ja nun zumindest 50 die gegen eine Beschneidung dieser Rechte stimmen würden. Es kommt nämlich nichtmehr auf die Anzahl der zu erhebenden Hände an, sondern auf die Form und die bilden sich bei IT/Gaming-geschulten Abgeordneten zu kleine chinesische Fingerchen und haben dadurch mehr Stimmrecht als die anderen Klopfoten. *THUMPS_UP*
Natürlich ist die Voraussetzung dafür, dass sie ihre Meinung auch tatsächlich geändert haben und im Rahmen dieser Veranstaltung zudem noch ein eigenständiges Bewustsein entwickelten, um auch mal gegen die eigene Parteienmasse argumentieren zu können.
(Auch bei der FDP rede ich einfach mal von "Masse") *LOL*

Ich halte es aber für wahrscheinlicher, dass das keine Informationsveranstaltung war sondern Show und sobald ein pfälzischer Karnevalist mit "Frag Out" vom Stühl fällt und die 90 jährige Oma unter sich begräbt, seine Festplatte nach Counterstrike durchsucht wird, weil im Waffenschrank nebenan nur Material für Sportschützen ist.

Schöne Show, ändern wird sich aber wegen der Lernresistenz einiger Persönlichkeiten nüscht!

Tschüss
]:->

Headbreaker · 24. Februar 2011

Es is trotzdem als großer Schritt zu betrachten.
Wir haben uns extrem dafür einsetzen müssen, damit das gemacht wird und ich denke es setzt schon auch ein Zeichen.

SATAN · 25. Februar 2011

Wer sind denn "Wir"?
Sag, bist du für diese Show verantwortlich? Eine Show in der Desinteressierte Interesse heucheln dürfen?

Wenn du das als großen Schritt betitelst, bist du vielleicht auch nur ein Politiker oder versuchst du mich auf die selbe Art und Weise zu manipulieren wie ich das seit 2 Jahren Forschung feststellen musste? Ich will dich nicht angreifen, aber einen Erfolg zu haben oder eine Tätigkeit als solchen zu bezeichnen sind zwei unterschiedliche Dinge.

Aus diesem Grund besteht der Erfolg nur darin, "No-Names" eine Plattform gegeben zu haben, auf der sie ihr Interesse und scheinbare Objektivität heucheln können.

Verbindligkeit ist der Schlüssel, ohne diesee, besteht nicht nur Frau Merkel aus Teflon. *YWS*

]DeSBL[Raicoon 27. November 2020